Johannisfest
Ich glaube, jeder der Anwesenden freute sich auf die wiederkehrende Gelegenheit Marienbrunner Nachbarn zu treffen, gemeinsam zu singen, die Legende von Maria und dem Reh sowie Weiteres über den Namensvetter des Tages, dem Johannismännchen zu hören sowie dabei die eine oder andere historische Reminiszenz unser Leipziger Region zu erfahren.
Diesmal gab es auch Literarisches, zwischen Bechstein- und Andersenweg angesiedelt, launig und herzerfrischend von Gerd Voigt vorgetragen: Auch dadurch bekam die Phantasie der Besucher wieder die Gelegenheit zwischen dem fernen Gestern und dem Hier und Jetzt des Heutigen auf wunderbare Weise spazieren gehen zu können.
Um den nun schon sprichwörtlichen Hauch des Besonderen, den diese alljährliche Stunde in der Natur wohl für alle mit sich bringt, aber vollends zu erreichen, brauchte es natürlich auch wieder den kraftvollen Einsatz des Connewitzer Posaunenchores (vielen Dank!), einen regenfreien Abendhimmel, das Rauschen der alten Parkbäume und möglicherweise einen Schluck gut gekühlten Weißweins.
Aber halt! Nicht zu vergessen: Dietmar Falkenau, der das Kanonsingen inszenierte, Christian Kühn mit seinem wunderschönen Abendlied, Winfried Heyde mit den nachbarschaftlichen Grüßen "über den Gartenzaun aus dem Johannistal".
Dies alles trug dazu bei, dass viele Besucher nach der Gedenkstunde noch zusammen bleiben wollten, um zwanglos den Abend beim Gespräch ausklingen zu lassen. So stand und saß man noch geraume Zeit an der Quelle zusammen, bis der "kalte Abendhauch" die Zeit für den Heimweg signalisierte. Danke für diesen schönen Abend.
Jochen Kinder